Ripped

Solange er sich erinnern kann, war Aiden an diesem Ort. Er wusste nicht, wie er hierherkam, geschweige denn, wie er rauskommen würde. Er konnte sich an Nichts vor diesem Ort erinnern. Doch es waren erst ein paar Monate vergangen, seit er hier angekommen war. Eine Stimme berichtete ihm bei der Ankunft, dass alles an diesem Ort gut war. Doch diese Armbänder an den Handgelenken aller Menschen ließen auf das Gegenteil schließen. Alles an diesem Ort wurde mit ihnen gesteuert, und es gab keinen Weg, sie von den Händen abzunehmen. Sie waren wortwörtlich mit den Händen verbunden. Eine Nadel auf der Unterseite eines jeden Armbandes, versorgte jeden einzelnen gegebenenfalls mit einem Gift, welches dazu führt, durch den Raum zu reisen. Jedoch ist dieser Vorgang extrem schmerzhaft, und nur über geringe Distanz effektiv. Aiden war schon seit seiner Ankunft fasziniert von dem Wald, dem verbotenen Abteil. Er stahl sich manchmal hinfort, auf eine Lichtung in diesem Wald. Er wusste, dass er nicht weglaufen konnte, aber es war die Abwechslung, welche er von diesem Ort brauchte, von all der schweren Arbeit, die ihnen täglich abverlangt wurde. Eines Tages, als er verbotenerweise wieder in den Wald schlich, folgte ihm ein Mädchen, welches ihn schon einige Male beobachtet hatte. Das war der Tag, an dem sich alles ändert. Sie wurden entdeckt, zurück gerissen und mussten enorme Qualen erleiden. Nach diesem Vorfall litt Aiden immens. Soldaten folterten ihn und brachten ihn an Orte, die er zuvor noch nie gesehen hatte. Er schloss Bekanntschaften mit anderen Gefangenen und entdeckte, das dieser Ort mehr verbarg, als er je erahnen hätte können. Ständig verschwanden Menschen, und kehrten nie mehr zurück. Aiden musste diesen Verlustschmerz am eigenen Leib erfahren. Seine Träume waren ständig geprägt, von diesem Schmerz und diesen Schuldgefühlen. Er beginnt einen Kampf um sein Leben und um die Freiheit. Denn er weiß eines, er will nicht länger an diesem Ort bleiben.