Pierre Bourdieus Theorie der Felder und Niklas Luhmanns Theorie der Systeme di André Kloska edito da GRIN Publishing

Pierre Bourdieus Theorie der Felder und Niklas Luhmanns Theorie der Systeme

EAN:

9783640129645

ISBN:

3640129644

Pagine:
36
Formato:
Paperback
Lingua:
Tedesco
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Descrizione Pierre Bourdieus Theorie der Felder und Niklas Luhmanns Theorie der Systeme

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: 1,9, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Methodologie Pierre Bourdieus, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit möchte ich mich mit der Theorie der Felder von Pierre Bourdieu und mit der Theorie Sozialer Systeme von Niklas Luhmann auseinandersetzen. Auf den ersten Blick scheint ihnen nicht viel gemeinsam zu sein; allein die Vorgehensweise der Theorieproduktion ist bei Luhmann und Bourdieu so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Während letzterer mit ethnologischen Ansätzen seine Feldforschungen in Algerien begann und die Grundpfeiler seiner Theorie in einer Gesellschaft vergrub, dessen Kultur durch den französischen Imperialismus in eine traditionelle und eine kapitalistische Sphäre gespalten war, arbeitete Luhmann in der staatlichen Verwaltung und konstruierte mit Hilfe eines Zettelkastens seine Systemtheorie, nachdem er eher zufällig mit dem Strukturfunktionalismus von Talcott Parsons in Berührung kam.Trotzdem umschreiben die Begriffsinstrumentarien beider Ansätze mach meiner Ansicht eine ähnliche Sichtweise des Sozialen als Ordnungssystem. Mit der Position eines selbstbestimmten und freien Individuums europäischer Tradition brechen beide, denn die Strukturen des Sozialen prägen nach Bourdieus Ansicht zum großen Teil das Handeln, wie er es in seinem Habitus-Konzept formuliert, und bei Luhmann geht es nicht mehr um das Subjekt als Grundlage alles Sozialen sondern um Kommunikation, die getrennt vom Bewusstsein kommuniziert. Ich weiß nicht ob Luhmann dem von Bourdieu häufig zitierten Satz von Leibnitz zustimmen würde, das die Menschen zu drei Vierteln Automaten seien, aber die Dekonstruktion des Individuums in biologische und psychische Systeme und die Distanzierung dieser Systeme zu den sozialen Systemen deutet für mich in diese Richtung. Bei Luhmann kommuniziert nur die Kommunikation und nicht das Individuum. Bourdieu sieht den Akteur, wie er das Individuum bezeichnet, als Korrelat seines übergeordneten Klassenhabitus und der damit verbundenen Anreicherung an bestimmten Kapitalsorten. Gemeinsam ist beiden damit auch die Kränkung des traditionellen europäischen Narzissmus, der sich im Licht der vollkommenen Wahlfreiheit sonnte.

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