Motive von Unternehmen für eine nichtmonetäre Entlohnung von Arbeitnehmern

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,7, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahrzehnten ist der Anteil variabler Lohn- und Prämienarten an der Entlohnung in vielen Unternehmen und Ländern deutlich angestiegen. Das Spektrum reicht dabei von monetären Prämienlöhnen bis hin zu materiellen Gütern wie Mobiltelefonen oder Computern für die private Nutzung. Grundsätzlich kann zwischen monetären und nichtmonetären Entlohnungen unterschieden werden. Während Bonuszahlungen und ihre Auswirkungen auf die Leistung der Arbeitnehmer seit längerem im Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen stehen, sind die durch nichtmonetäre Entlohnung hervorgerufenen Effekte lange Zeit in vielen Untersuchungen vernachlässigt worden. Der Grund hierfür ist, dass der Wert einer nichtmonetären Entlohnung von den Arbeitnehmerpräferenzen abhängig und somit schwierig zu erfassen ist. Obwohl mangels geeigneter umfassender Untersuchungen die genauen Auswirkungen von nichtmonetärer Entlohnung auf die Motivation der Arbeitnehmer unklar sind, stieg in den letzten Jahren auch der Umfang nichtmonetärer Prämien deutlich an. So gaben nach einer Untersuchung der The Incentive Research Foundation bereits im Jahr 2002 allein die in den USA angesiedelten Unternehmen etwa 27 Milliarden Dollar für nichtmonetäre Prämienlöhne aus. Im Rahmen dieser Seminararbeit werden daher Motive von Unternehmen für eine nichtmonetäre Entlohnung von Arbeitnehmern diskutiert. Zur Untersuchung der Motive für eine nichtmonetäre Entlohnung von Arbeitnehmern aus Unternehmersicht werden im zweiten Kapitel dieser Seminararbeit zunächst existierende theoretische Ansätze erörtert und drei Hypothesen abgeleitet. Im dritten Kapitel werden empirische Befunde benannt und erläutert. Das vierte Kapitel stellt die theoretischen und empirischen Ergebnisse in einer Diskussion, insbesondere hinsichtlich der aufgestellten Hypothesen, kritisch gegenüber. Als Abschluss werden im fünften Kapitel die Ergebnisse zusammengefasst und ein Forschungsausblick gegeben.