Memoiren eines Fisches

Der Autor ist Fisch, und Fische sind Querdenker. Das Buch wurde unter der Rubrik Psychologie eingeordnet, schon wegen des Untertitels. Aber Querdenker lassen sich nicht in eine Schublade stecken. Man könnte das Buch daher auch unter Sozialwissenschaften einordnen. Eigentlich berührt es alle Gebiete auf denen Menschen handeln, denn dort ist auch überall der ganz normale Wahnsinn zu finden.Memoiren eines Fisches, diese Memoiren betreffen nicht unbedingt tatsächliche Ereignisse, sondern entspringen vielmehr der Gedankenwelt des Fisches. Nachdenken über die Welt und den ganz normalen Wahnsinn darin. Kann denn Wahnsinn normal sein? Und wenn der Wahnsinn normal ist, wie ist das zu erklären?Im Dialog mit seiner Fantasia wird versucht, dies zu ergründen. Wie funktioniert der Mensch? Wie weit ist er überhaupt in der Lage, frei zu entscheiden?Jedenfalls entscheidet er sich fast nie rational. Das ist inzwischen eine psychologische Binsenweisheit. Wie dann? Warum verhält er sich so, dass ein ökologisches Desaster immer wahrscheinlicher wird, also zumindest längerfristig gesehen Wahnsinn ist?Der ganz normale Wahnsinn ist überall zu finden. In der Ökonomie, den Religionen, in Wissenschaft und Technik, manchmal verborgen, manchmal offensichtlich. Weil der Wahnsinn aber ganz normal ist, wird er nicht als solcher erkannt. Ihn aufzudecken bedeutet häufig den Bruch mit Tabus. Das provoziert und das soll es auch.