Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit di Nina Mekacher edito da Reichert

Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit

Editore:

Reichert

EAN:

9783895004995

ISBN:

3895004995

Pagine:
272
Formato:
Paperback
Lingua:
Tedesco
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Descrizione Die vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit

06In dieser Studie werden erstmals sämtliche Zeugnisse zur Geschichte der stadtrömischen Vestalinnen von der augusteischen Zeit bis zum Ende des dritten nachchristlichen Jahrhunderts zusammengestellt. Die reich bebilderte Untersuchung beruht auf der Auswertung aller relevanten literarischen Erwähnungen, inschriftlichen Quellen und bildlichen Darstellungen. Die rechtlichen Grundlagen dieses Priestertums und die kultischen Pflichten der Vestalinnen werden systematisch aufgearbeitet, ihr Wohn- und Dienstort, der heilige Bezirk der Vesta beim Forum Romanum wird eingehend vorgestellt, und nicht zuletzt werden die soziale Herkunft und die Einbindung der Priesterinnen in die römische Gesellschaft sowie die antiken Vorstellungen von ihrem Amt analysiert und damit ein wichtiger Beitrag zum Verständnis dieser Priesterschaft geleistet.15Die Vestalinnen bildeten die einzige selbständige weibliche Priesterschaft des traditionellen römischen Staatskults. Sie bewachten das ewige Feuer im Tempel der Vesta am Forum Romanum und waren an zahlreichen Zeremonien des römischen Festkalenders maßgeblich beteiligt. Detaillierte rechtliche Bestimmungen garantierten, daß die Vestalinnen kultisch rein und rechtlich frei waren. Während ihrer mindestens dreißigjährigen Dienstzeit unterstanden sie einem strengen Keuschheitsgebot. Die Priesterinnen waren von einem ganz besonderen Charisma umgeben und verkörperten in gewissem Maße die Göttin Vesta, das Feuer und die Gemeinschaft.In der römischen Frühzeit und während der Republik hoben sich die Vestalinnen durch zahlreiche Vorrechte von allen anderen römischen Frauen ab. Im Laufe der ersten drei Jahrhunderte nach Christus erlangte auch ein immer größerer Anteil römischer Bürgerinnen nach und nach fast alle wichtigen vestalischen Privilegien. Der soziale Status der Priesterinnen beruht15e nun in erster Linie auf dem alten religiösen Charisma und auf der Nähe zum ersten Mann im Staat, dem Kaiser, der gleichzeitig Pontifex maximus und damit Vorsteher der Vestalinnen war. In einer Gesellschaft, die sich im Laufe der Zeit immer mehr zur Monarchie hin entwickelte, gewann dieses neu erlangte Prestige stetig an Bedeutung.Dieser Band stellt die antiken Zeugnisse zu den Vestalinnen umfassend vor und deutet sie im Zusammenhang. Im Mittelpunkt stehen nicht so sehr, wie in Forschungen früherer Wissenschaftler, Vermutungen über die Priesterschaft in der römischen Frühzeit, sondern das nachprüfbare Wissen über ihr Wirken in der Kaiserzeit, im Lichte einer reichhaltigen Quellenlage. Besondere Rollen spielen dabei die Schriften der antiken Autoren, die erhaltenen Bildnisse der Priesterinnen, die hier erstmalig umfassend dokumentiert werden können, die Texte der Ehreninschriften auf Statuenbasen für Vestalinnen, römische Münz- und Medaillonbildnisse und nicht zuletzt die archäol15ogischen Befunde im Haus der Priesterinnen am Forum Romanum.Interessenten:Archäologen, Althistoriker, Altphilologen,Religionshistoriker01Nina Meckacher studierte an der Universität Bern Archäologie und Geschichte und promovierte 2002 mit einer Untersuchung zu den Lebensumständen der vestalischen Jungfrauen in der römischen Kaiserzeit. Im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit unternahm sie ausgedehnte Forschungsaufenthalte in Griechenland und Italien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Untersuchung hellenistischer Terrakottaproduktionszentren, der griechischen Besiedlung Süditaliens und in der römischen Religionsgeschichte. Sie sind einem interdisziplinären Ansatz zwischen Materialforschung und Sozialgeschichte verpflichtet. Seit Februar 2003 leitet Nina Mekacher die Geschäftsstelle der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege in Bern, die das Departement des Innern in Fragen der Archäologie, der Denkmalpflege und des Ortsbildschutzes berät.

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