Die Energiewende in Deutschland. Eine Diskussion der volkswirtschaftlichen Nutzen und Kosten

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,1, Private Fachhochschule Göttingen (Hochschule), Veranstaltung: Bachelor-Thesis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der 80er Jahre trat die Begrifflichkeit Energiewende erstmals auf. Zum damaligen Zeitpunkt wurde damit die Abwendung von den endlichen Energiestoffen wie Erdöl, Kohle, Erdgas oder Uran, hin zu den erneuerbaren Energiequellen beschrieben. Wenn heutzutage von der Energiewende gesprochen oder berichtet wird, steht der Begriff in erster Linie für den Start in das Zeitalter der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien.Ein ausschlaggebendes Ereignis für das Umdenken in jüngerer Vergangenheit war eines der stärksten Erdbeben und ein dadurch ausgelöster Tsunami, welcher im März 2011 die folgenschwere Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima mit anschließender Kernschmelze auslöste. Im Anschluss an dieser schweren Katastrophe bewertete die Bundesregierung die im Energiekonzept einnehmende Rolle der Kernkraftwerke für unsere Volkswirtschaft neu. Im Mai 2011 wurde daraufhin beschlossen, dass Deutschland bis spätestens Ende des Jahres 2022 gänzlich auf die Nutzung der Atomenergie zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität verzichten werde. Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, wurde der Betrieb des Kernkraftwerkes Krümmel sowie der damals sieben ältesten Kernkraftwerke dauerhaft eingestellt. Die verbleibenden neun Kernkraftwerke werden in den kommenden Jahren sukzessive außer Betrieb gestellt.