Der Frühstückskrieg di Penny Smith edito da Blanvalet

Der Frühstückskrieg

Editore:

Blanvalet

EAN:

9783442372799

ISBN:

3442372798

Formato:
Paperback
Lingua:
Tedesco
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Descrizione Der Frühstückskrieg

15Katie Fisher ist beliebt, erfolgreich - und zu alt für die Moderatorencouch von "Hello Britain". Eiskalt abserviert, wird sie zum gefundenen Fressen für die Boulevardzeitungen, tappt sie doch in ein Fettnäpfchen nach dem anderen: wenn sie etwa beim Wiederaufstocken des Weinschranks ihrer Eltern mit Flaschen in beiden Armen oder nach einem Mädelsabend heftig torkelnd vor einem Nachtclub abgelichtet wird ... Wer nur gibt diesen windigen Paparazzi immer die entscheidenden Hinweise?!09Im Nachhinein war der Urlaub wahrscheinlich doch keine so gute Idee gewesen. Vor zwei Wochen hatte Katie Fisher noch die Freitagmorgen-Sendung moderiert und zu einer Nation in Nachtwäsche gesagt: "Danke, dass Sie zugeschaut haben." Als sie danach ihren gepackten Koffer aus der Redaktion geholt hatte, war sie - was nur sehr selten vorkam - zum Chefredakteur gerufen worden. Normalerweise war der viel zu sehr damit beschäftigt, seine Speichellecker anzubrüllen, und bemerkte das Kommen und Gehen der Moderatoren gar nicht.Katie hatte sein Büro frisch und munter betreten und darauf gewartet, dass er das Gespräch eröffnete. Das hatte jedoch so lange gedauert, dass sie irgendwann angefangen hatte, ihn in Gedanken auszuziehen. Ja, dachte sie. Hässliche Unterhose, aus der unten dürre kleine Beinchen herausgucken, die aussehen wie fleckige Twiglets-Käsestangen. Wahrscheinlich hat er riesige Eier und einen Sack, auf dem auch noch rötlich braune Haare wachsen. Wenn ich, um meinem Bruder das L09eben zu retten, die Wahl hätte: entweder die Käsestangen lecken oder mir die Hand abhacken. Nein, das wäre zu einfach. Entweder die Käsestangen lecken oder ..."Bitte?", fragte sie."Ich sagte", er legte die Finger aneinander, "dass aus der Jahresstudie ein paar interessante Informationen hervorgehen.""Ach ja?""Ja.""Und welche?" "Nun ..." Er hielt inne.Sie hatte das Gefühl, dass er das Ganze ziemlich genoss."Anscheinend haben die Leute Probleme mit deinem, ähm, vermeintlich skurrilen Humor." "Und das heißt?""Die Zuschauer - und damit auch unsere Werbepartner - finden deine Art von Humor unappetitlich. Uninteressant. Unlustig. Irritierend."Katie konnte ihre Gedanken und Gefühle noch nie sonderlich gut verbergen. Für die Zuschauer war immer genau erkennbar, wie sie den Promi, den sie interviewte, einschätzte oder die Geschichte, die er zum Besten gab.Und so konnte Simon ihr jetzt ansehen, dass sie mit dieser Einschätzung nicht gerechnet hatte. Und ja, er genoss die Situation09 tatsächlich. Er konnte Katie nicht ausstehen. Sie hatte nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie ihn ziemlich widerwärtig fand, trotz der beträchtlichen Anstrengungen, die er unternommen hatte, als sie beim Frühstücksfernsehen anfing."Und was soll ich deiner Meinung nach tun wegen der Zuschauer, die damit ein Problem haben?""Im Prinzip nichts. Kannst du ja auch gar nicht, oder?Du bist und bleibst schließlich du selbst: die Königin der schwachen Witze. Die Prinzessin der Kalauer. Miss Und-wenn-sie-nicht-gestorben-sind ... Der Programmleiter hat mir nahegelegt, dir das mitzuteilen - um das Prozedere einzuhalten. Das ist alles."Um das Prozedere einzuhalten? Wovon redete er? "Na, dann vielen Dank", sagte sie nach einer kurzen Pause mit einem gezwungenen Lächeln. "Danke schön. Dann kann ich ja jetzt meinen wohlverdienten Urlaub antreten, oder? Gut. Wir sehen uns in zwei Wochen. Und ich schaue unterwegs mal auf einen Sprung bei einem Chirurgen vorbei, ob der mich kurz dazwischenschi09eben und mir einen Humor-Bypass legen kann. Wozu habe ich schließlich meine Zusatz-Krankenversicherung?"Im Flieger hatte sie sich dann aber doch große Sorgen gemacht.Egal, wie sie es drehte und wendete, ob mit einem Wodka Tonic oder mit dem Käsebrötchen ihres Sitznachbarn ("Und Sie haben auch ganz sicher nichts dagegen? Ich habe nämlich seit fünf Uhr früh nichts gegessen ..."), es sah nicht gut aus.Die Werbepartner regierten den Äther. Sie wollten Mütter mit Kindern - sie lechzten geradezu nach Müttern mit Kindern. Wenn sie keine Mütter mit Kindern bekamen, waren sie wie King Kong nach einer Rundum-Enthaarung mit Heißwachs: verletzt und wütend. Dann wollten sie beruhigt werden. Doch im Gegensatz zu King Kong konnten sie sich artikulieren. Sie würden auf Veränderung pochen. Und auch wenn keiner der Verantwortlichen im Sender nur deshalb jemanden feuerte, weil die Werbepartner das so wollten, so hatten sie trotzdem immer ein Auge auf die

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