Auswirkungen von Pestizidmischungen auf das Ökosystem

Das derzeitige Szenario zur Risikobewertung, insbesondere die Grenzwerte für die Verwendung von Pestizidmischungen, basieren auf selektiven toxikologischen Tests der einzelnen Pestizide in der Mischung und nicht auf der Grundlage der kombinierten toxischen Wirkungen der Pestizide in den Mischungen. Das Ziel der meisten Toxizitätsstudien, die in der Regel mit einzelnen Pestiziden oder Pestizidmischungen an Wasserorganismen durchgeführt werden, besteht darin, Mortalität, Verhaltensänderungen und Veränderungen zu verstehen. Die Berichte über die Genotoxizität, die durch Pestizide oder Kombinationen von Pestiziden bei Fischen verursacht wird, sind sehr begrenzt. Die Pestizide, die sich mit Hilfe der bestehenden Testbatterien als nicht genotoxisch erwiesen haben, sind möglicherweise für ökologisch wichtige Organismen nicht genotoxisch. Die Analyse von DNA-Veränderungen in aquatischen Organismen ist ein nützliches Instrument zur Bewertung von Verunreinigungen in der aquatischen Umwelt mit genotoxischen Verbindungen. Dieses Buch konzentriert sich hauptsächlich auf Studien zur Bewertung der Genotoxizität bestimmter Pestizidmischungen (Deltamethrin 1% + Triazophos 35% EC (D+T) und Profenofos 40% EC + Cypermethrin 4% EC (P+C)) in ökologisch wichtigen Organismen wie Regenwürmern und Fischen.