Aussenwirtschaftsförderung im Handwerk di Klaus Müller edito da Mecke Druck und Verlag

Aussenwirtschaftsförderung im Handwerk

EAN:

9783936617252

ISBN:

3936617252

Pagine:
144
Formato:
Paperback
Lingua:
Tedesco
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Descrizione Aussenwirtschaftsförderung im Handwerk

Fragen eines au¿nwirtschaftlichen Engagements spielten im Handwerk lange Zeit nur eine untergeordnete Rolle. Dies hat sich in den letzten Jahren ge¿ert. Immer mehr Handwerksunternehmen fanden den Weg auf ausl¿ische M¿te und waren dabei auch durchaus erfolgreich. Einige Handwerksunternehmen haben inzwischen in speziellen Marktsegmenten sogar Weltgeltung erreicht. Zu dieser erfreulichen Entwicklung hat neben anderen Faktoren beigetragen. dass von den Handwerksorganisationen und den Wirtschaftsministerien f¿r die au¿nwirtschaftsinteressierten Handwerksbetriebe diverse F¿rderma¿ahmen angeboten werden. Diese Hilfen sind sehr vielschichtig und bei der Vielzahl der verschiedenen Tr¿r ist ein ¿erblick hier¿ber nur schwer m¿glich. Die vorliegende Untersuchung hat sich daher zur Aufgabe gemacht, diese handwerksbezogenen F¿rderma¿ahmen zusammenzustellen und zu analysieren. Die Untersuchung beruht auf einer Umfrage bei s¿lichen Handwerkskammern, den gro¿n handwerklichen Fachverb¿en und den Wirtschaftsministerien von Bund und L¿ern. Die Ergebnisse zeigen, dass die Au¿nwirtschaftsf¿rderung f¿r das Handwerk in den letzten Jahren betr¿tlich ausgebaut worden ist. Heute findet sich bundesweit ein breites Netz an Au¿nwirtschaftsberatungsstellen, die fast ausschlie¿ich bei Handwerkskammern bzw. deren Landesvertretungen angesiedelt sind. Bei der personellen Kapazit¿dieser Beratungsstellen sind jedoch erhebliche Unterschiede festzustellen. Eine intensive Au¿nwirtschaftsf¿rderung erhalten die Handwerker vor allem bei den s¿ddeutschen Kammern sowie in Nordrhein-Westfalen, w¿end insbesondere in weiten Gebieten Norddeutschlands die F¿rderma¿ahmen f¿r das Handwerk weitaus geringer ausfallen. Der Ausbau der Au¿nwirtschaftsf¿rderung f¿r das Handwerk verdeutlicht, dass deren Bedeutung f¿r das Auslandsengagement der Handwerksunternehmen vermehrt erkannt worden ist. Vieles spricht daf¿r, dass gerade in den Regionen, in denen die Au¿nwirtschaftsf¿rderung f¿r das Handwerk einen gro¿n Stellenwert besitzt, in den letzten Jahren zus¿liche Handwerksbetriebe den Weg ins Ausland gefunden haben und der au¿nwirtschaftliche Umsatz nicht unerheblich gestiegen ist. Aus der Untersuchung geht weiter hervor, dass eine gesonderte Au¿nwirtschaftsf¿rderung f¿r das Handwerk sinnvoll erscheint. Das Handwerk partizipiert nur in geringem Ma¿ von der allgemeinen Au¿nwirtschaftsf¿rderung, da viele Programme entweder nicht handwerksgerecht ausgestaltet sind oder von vornherein nicht auf das Handwerk zielen. Umso wichtiger sind die Au¿nwirtschaftsberatungsstellen bei den Handwerksorganisationen. Diese Stellen bieten ein breites Spektrum an Hilfen f¿r die Handwerksunternehmen an. Gr¿¿re Bedeutung haben in diesem Rahmen Beratungen zu Au¿nwirtschaftsfragen, die Durchf¿hrung von Informationsveranstaltungen und die Organisation von Unternehmerreisen ins Ausland. Aber auch andere Aktivit¿n, wie ein Angebot an Gemeinschaftsst¿en auf internationalen Messen oder die Durchf¿hrung von Sprachkursen bieten den Unternehmen wertvolle Hilfen. Ziel dieser Aktivit¿n ist es, die grunds¿lich f¿r Auslandsgesch¿e geeigneten Handwerksbetriebe zu sensibilisieren, bei z¿gernden Betrieben zu einem Abbau von mentalen Vorbehalten beizutragen und die Weitergabe von gezielten Informationen f¿r bereits im Ausland t¿ge Betriebe. Die Aktivit¿n werden in vielen F¿en durch ¿ffentliche Mittel, vor allem vom Land und der EU, gef¿rdert. Allerdings ist die Kapazit¿der Au¿nwirtschaftsberatungsstellen bei vielen Handwerkskammern nicht ausreichend, um dieses T¿gkeitsspektrum voll abzudecken. Insbesondere bleibt zu wenig Zeit, sich um die Betriebe zu k¿mmern, die potenziell f¿r ein Au¿nwirtschaftsengagement in Frage kommen. Hier liegt ein wichtiger Grund, weshalb es im Handwerk immer noch ein nicht unerhebliches Exportpotenzial brach liegt. Die m¿gliche Aktivierung dieses Potenzials wird zus¿lich dadurch gef¿det, dass in Folge der Finanzierungskrise der ¿fentlichen Hand und auch der Handwerkskammern die Gefahr besteht, dass die Au¿nwirtschaftsf¿rderung zur¿ckgefahren wird. Aus den Ergebnissen der Untersuchung lassen sich folgende Handlungsempfehlungen ableiten: ¿ Integration einer Lehreinheit ¿ber au¿nwirtschaftliche Aspekte in die handwerkliche Berufsqualifikation (Meisterpr¿fung), ¿ Ber¿cksichtigung der besonderen Bedingungen des Handwerks bei der Konzeption von ¿ffentlichen F¿rderma¿ahmen im Bereich Au¿nwirtschaft, ¿ Weiterentwicklung der Vernetzung der Au¿nwirtschaftsberatungsstellen im Handwerk, ¿ bessere Integration der Au¿nwirtschaftsberatungsstellen in die ¿brige Kammerarbeit (Betriebsberatung, Sprachkurse). ¿ Ausbau einer l¿er¿bergreifenden Zusammenarbeit bei Au¿nwirtschaftsaktivit¿n, ¿ Beteiligung des Handwerks am E-Trade-Center, ¿ Abbau des F¿rdergef¿es zwischen verschiedenen Regionen Deutschlands. Bei konsequenter Umsetzung dieser Empfehlungen d¿rfte es gelingen, das Auslandsengagement des Handwerks weiter auszubauen und damit zu einer Sicherung der Existenz dieser Unternehmen und zu einer Stabilisierung der Besch¿igtensituation im Handwerk beizutragen.

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