Zum Kompetenzbereich Schriftliches Argumentieren In Der Sekundarstufe I. Ein Vergleich Zweier Unterrichtswerke

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Didaktik - Germanistik, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Schreib- und Text(sorten)kompetenz in der Sekundarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem niedersächsischen Kerncurriculum für die Sekundarstufe I an Gymnasien zufolge, hat "Unterricht im Sekundarbereich I die Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der gymnasialen Oberstufe, aber auch auf den Übergang in einen berufsbezogenen weiteren Bildungsweg" (vgl. KC 2006: 7) vorzubereiten. Ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit kommt dabei der Argumentationskompetenz zu. Aus diesem Grund sollen zwei für den gymnasialen Unterricht entwickelte Unterrichtswerke mit Blick auf die Vermittlung von schriftlicher Argumentationskompetenz untersucht werden. In der folgenden Arbeit sollen die Lehrwerke Deutschbuch 9, Neue Ausgabe, und deutsch.werk 5, Gymnasium, untersucht werden. Dabei geht es vor allem darum, inwiefern sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse einbeziehen und sich diese auf die Aufgabenstellung auswirken. Dazu werden einleitend einige Grundbegriffe geklärt, die für eine tiefergehende Beschäftigung mit Argumentationskompetenz unerlässlich sind. Traditionell wird die Erörterung als Form der schriftlichen Argumentation gelehrt und ist in der achten Jahrgangsstufe angesiedelt (vgl. ebd.: 22). Die Erörterung als Textform des schriftlichen Argumentierens wird in beiden Lehrwerken in der Jahrgangsstufe neun behandelt. Um diese sachgerecht untersuchen zu können, müssen Kriterien festgelegt werden. Um diese zu bestimmen, wird der aktuelle Stand der fachwissenschaftlichen und -didaktischen Diskussionen wiedergegeben. Nach einem Blick auf die curricularen Vorgaben des Niedersächsischen Kerncurriculums werden beide Lehrwerke auf die jeweiligen Kriterien untersucht.